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Nachwachsende Rohstoffe und Nahrungsmittel

Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe (NawaRo) steht zunehmend im politischen und gesellschaftlichen Interesse. Insbesondere durch die Einbindung von CO2 in Pflanzen nehmen nachwachsende Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft eine Sonderstellung im Bestreben um die Verringerung der Emissionen treibhausrelevanter Gase ein: Sie gelten als weitgehendend CO2-neutral, d.h. die nachwachsenden Rohstoffe geben an ihrem Lebensende lediglich diejenige Menge CO2 frei, die sie im Laufe ihres Wachstums eingebunden haben.

Trotz dieser Eigenschaften sind Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen nicht grundsätzlich als positiv und vorteilhaft zu beurteilen. Der Anbau und die Weiterverarbeitung der NawaRo führen z.T. zu erheblichen Umweltlasten. Jedoch sind im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe pauschale Aussagen schwierig. Stattdessen sind Einzelfallbetrachtungen zur ökologischen Bewertung von NawaRo nötig.

Unsere Kernkompetenz

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde im Jahr 2003 in der Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung, LBP Universität Stuttgart, ein generisches Modell entwickelt, mit Hilfe dessen nachwachsende Rohstoffe abgebildet werden können. Dieses Modell wurde seither in zahlreichen Projekten angewendet und weiter entwickelt. Zudem wurde 2004 gemeinsam mit der PE International GmbH eine LCA Zusatzdatenbank „Nachwachsende Rohstoffe“ erstellt, die mehr als 100 landwirtschaftliche Prozesse aus den folgenden Bereichen enthält:

Somit verfügt die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung der Universität Stuttgart über ein umfangreiches und komplexes Wissen sowie Erfahrung im Umgang mit der ganzheitlichen Betrachtung von Naturprodukten.

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Bild von Dipl.-Geoökol. Ulrike Bos

Dipl.-Geoökol. Ulrike Bos

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